Alte Musikschule lueneburg; Innenaufnahmen
Alte Musikschule lueneburg Innenaufnahmen Treppe

ALTE MUSIKSCHULE

Mitten im historischen Zentrum von Lüneburg, in unmittelbarer Nähe zum Rathaus und Marktplatz ist aus der ehemaligen Musikschule ein Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten entstanden.

Die Lübecker Conplan GmbH hatte Mitte 2014 zusammen mit dem Architekten Meyer Steffens den Zuschlag für ihr baugemeinschaftliches Konzept bekommen. Der zweite Bauabschnitt umfasst die Gebäude „An der Münze 7“ sowie die im Hof liegende Remise. Die Architekten von planerkollektiv Architekten PartGmbB aus Hamburg sind verantwortlich für die Sanierung dieser 1.000 m² Wohn- und Nutzfläche des denkmalgeschützten Kaufmannshauses aus dem 15. Jahrhundert. In Ihrem Auftrag sind diese Fotos entstanden. Der Umbau, der im Jahr 2020 fertiggestellt wurde, erfolgte unter Einbeziehung der Wünsche und Bedürfnisse der künftigen Bewohner und Nutzer in acht Wohnungen als „KfW Effizienzhaus Denkmal“. Zudem wurde die ehemalige Remise durch einen Neubau mit drei weiteren Wohnungen als „KfW Effizienzhaus 55“ ersetzt.

Gefördert wurde das Projekt durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Der autofreie Innenhof mit seinem alten Baumbestand, dient als gemeinsamer Rückzugs- und Erholungsort, der gleichzeitig öffentlich zugänglich sein soll. Gemeinsam mit einer Landschaftsarchitektin gestaltet ihn die Baugruppe in Abstimmung mit der Stadt. Das derzeitige Planungskonzept sieht neben kleinen Gärten eine große Grünfläche mit Sitzbänken sowie eventuell eine mobile Bühne vor. Auch damit versteht sich das generationsübergreifende Wohnprojekt als eine lebendige Nachbarschaft im Herzen der Stadt.

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2.100 Quadratmeter | 19 Wohnungen | 2 Gewerbeeinheiten

Die Alte Musikschule hat insgesamt eine Wohn- und Nutzfläche von knapp 2.100 qm, auf der 19 Wohnungen mit einer Größe zwischen 50 und 126 qm entstanden sind. Zum Teil sind die 4,50 Meter hohen, lichtdurchfluteten Räume mit offenene, großzügigen Galerien ausgestattet was ihnen ein besonderes Ambiente verleiht.  Neben den Wohnungen ist in der Katzenstraße ist ein Kulturzentrum -das Mosaik- entstanden. Ziel des Projekts ist es, mit einem vielfältigen Angebot Begegnungsmöglichkeiten für interkulturellen Austausch zu schaffen, um die Integration von Flüchtlingen in Lüneburg zu verbessern.

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Hintergrund

Die Geschichte des Gebäudes reicht zurück bis 1447

Der Kernbau des denkmalgeschützten Gebäudeensembles "An der Münze/Katzenstraße", heute An der Münze 7, geht auf 1447 zurück. Dieser erhielt in der Zeit von 1594 bis 1597 zwei Flügelbauten, entlang der Straße An der Münze sowie an der Katzenstraße, erläutert Cornelia Abheiden von der Denkmalpflege der Stadt Lüneburg. Im 18. Jahrhundert entstand im Innenhof ein Anbau. „Eine Inschrift an diesem Gebäude besagt, dass es 1754 renoviert wurde.“ Experten gehen davon aus, dass der Anbau bereits Anfang des 18. Jahrhunderts entstand. Nachdem die Stadt das Gebäude gekauft hatte, wurde 1856 dort die erste städtische Bürgerschule eröffnet. Ab 1967 zog in den Komplex die Musikschule ein.

Landeszeitung online vom 04.02.2020

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